
Cocos nucifera
Aktie
Die Kokospalme (Cocos nucifera) gehört zur Familie der Palmengewächse (Arecaceae) und ist die einzige lebende Art der Gattung Cocos. Der Begriff „Kokosnuss“ (oder das veraltete „Cocoanut“) kann sich auf die ganze Kokospalme, den Samen oder die Frucht beziehen, die botanisch gesehen keine Nuss, sondern eine Steinfrucht ist. Der Name leitet sich vom altportugiesischen und spanischen Wort coco ab, was „Kopf“ oder „Schädel“ bedeutet und auf die drei Einbuchtungen in der Kokosnussschale verweist, die an Gesichtszüge erinnern. Kokosnüsse sind in tropischen Küstenregionen allgegenwärtig und ein kulturelles Symbol der Tropen.
Wissenschaftliche Synonyme:- Calappa nucifera (L.) Kuntze
- Cocos indica Royle
- ARECACEAE
- Kokosnuss
- König Kokosnuss
- Kokospalme
- Pol (පොල්)
- Thembili (තැඹිලි)
- Pol Gaha (පොල් ගහ)
- Kurumba (කුරුම්බා)
- Wewara (වෑවර )
- Tennai
- Thengai
- Narikela
- Nalikera
- Langali
- Tunga
- Stängel glatt, grau, bis ca. 35 m Höhe, ca. 30 cm Durchmesser, an der Basis geschwollen mit markanten Blattnarben. Blätter gefiedert, 6-7 m lang; Blattscheide faserig, bildet ein geflochtenes Stütznetz mit auffälliger Verlängerung gegenüber dem Blattstiel, das schließlich zerfällt. Blütenstand 1-2 m lang, dicht mit 20-60 blütentragenden Zweigen. Staubblüten cremefarben, 5-7 mm lang. Frucht eiförmig, 20-30 cm lang, verschiedene Farben von mattgrün über braun bis leuchtend orange; Epikarp glatt, Mesokarp 1-5 cm dick, faserig, trocken, Endokarp 3-6 mm dick, holzig. Samen mit schmaler Schicht aus homogenem Endosperm und einer großen zentralen Höhle, die teilweise mit Flüssigkeit gefüllt ist. Nativer Verteilungsstatus:
- Einheimisch
- Frucht, Phloemsaft
- Brennendes Gefühl
- Wunden
- Gastritis
- Menorrhogie
- Ruhr
- Harnwegserkrankungen
- Polyharnstoff
- Übermäßiger Durst
- Wurzeln, Blüten, Blätter, Stängel, Milch/Saft und Fruchtfleisch, Pflanzensaft, Öl
- Fördert das Haarwachstum
Anwendung
Neben den essbaren Kernen und dem Getränk aus den grünen Nüssen liefert die geerntete Kokosnuss auch Kopra, den getrockneten, extrahierten Kern bzw. das Fruchtfleisch, aus dem Kokosöl, ein wichtiges Pflanzenöl, gepresst wird. Die Philippinen und Indonesien sind führend in der Kopraproduktion, und im gesamten Südpazifik ist Kopra eines der wichtigsten Exportprodukte. Das Fruchtfleisch kann auch gerieben und mit Wasser vermischt werden, um Kokosmilch herzustellen, die zum Kochen und als Kuhmilchersatz verwendet wird. Aus der trockenen Schale wird Kokosfaser gewonnen, eine Faser, die sehr salzwasserbeständig ist und zur Herstellung von Seilen, Matten, Körben, Bürsten und Besen verwendet wird.
Obwohl die Kokosnuss in den Industrieländern der westlichen Welt am meisten kommerziell genutzt wird, ist ihr Nutzen in ihren ursprünglichen Kulturkreisen sogar noch größer. Die Indonesier behaupten, Kokosnüsse seien so vielseitig verwendbar wie das Jahr Tage hat. Weitere nützliche Produkte der Kokospalme sind Palmwein, Palmkohl und Baumaterialien. Toddy, ein Getränk, das frisch, fermentiert oder destilliert getrunken wird, wird aus dem süßlichen Saft hergestellt, den die jungen Blütenstiele abgeben, wenn sie verletzt oder angeschnitten werden; Toddy ist außerdem eine Zucker- und Alkoholquelle. Palmkohl, die zarte junge Knospe aus der Spitze des Baumes, wird wie die Knospen anderer Palmen als Salatgemüse gegessen. Reife Palmblätter werden zum Dachdecken und zum Flechten von Körben verwendet. Der faserige, fäulnisbeständige Baumstamm wird für den Bau von Hütten verwendet; er wird auch als sogenanntes Stachelschweinholz für Möbel exportiert.